TSV Hartberg: Attraktive Spiele blieben unbelohnt

Das vergangene Wochenende ging mit spannenden Ballwechseln zu Ende.

Am Freitagabend empfing der TSV Volksbank Hartberg den Tabellenführer SSV HIB Liebenau. Von Anfang an war klar: Es wird kein einfaches Duell. Denn die HIB agiert mit sehr routinierten und erfahrungsgeprägten Spielern. Nichtsdestotrotz ging man erhobenen Hauptes in die Begegnung. Doch schnell machte sich die jahrelange Erfahrung der frei aufspielenden Grazer bemerkbar und die "Gaudifighter" wie sie sich selbst gern bezeichnen trumpften mit ihrer lockeren aber dennoch effizienten Spielweise. Mit einem 0:3 muss man dem verdienten Tabellenführer den Vortritt lassen.

Weiter ging es dann im Anschluß mit unserer Damenmannschaft die dem Publikum ein dynamisches Steirerduell mit amtierenden österreichischen Meister des UVC Holding Graz bot. Den ersten Satz startete die junge Mannschaft aus Hartberg fulminant. Bis zur Mitte des ersten Satzes führte man, danach zeigte aber der amtierende Meister wo es langgeht. Mit einem ordentlichen Spieltempo gasten die Grazerinnen richtig an und überrumpelten ab Mitte des ersten Durchgangs die junge Truppe.

Demenstprechend ging es auch in Satz zwei weiter. Diesen verloren die Hausherrinnen auch ganz klar zu 10. In Satz drei jedoch war man auf den amtierenden Meister eingestellt und bot ordentlich Paroli. Die Entscheidung fiel in der Verlängerung. Bei 27:25 verwertete EX-TSV-Spielerin Linda Peischl den Matchball mit einem Service-Winner.

"Der dritte Durchgang bot ein Duell auf Augenhöhe und die Mannschaft bewies einmal mehr dass man auch mit den ganz Großen der Liga mithalten kann. Graz ist nicht umsonst Staatsmeister geworden, gegen so eine kompakte Mannschaft darf man sich getrost geschlagen geben. Die Begegnung zeigte einmal mehr auf was für ein Potenzial in unserer Mannschaft steckt und welch gute Arbeit das Trainerteam leistet." resümiert TSV-Manager Gaugl.

 

Am Sonntag kam es dann zum "Big Fight" der bisherigen Saison. Der TSV Volksbank Hartberg stand mit nach 5 Jahren wieder vor der Chance Cup Final 4. Mit der Sportunion kam ein bisher noch unbekannter Gegner in die eigenen vier Wände. Im ersten Satz den Turbo gezündet holte sich die höchst motivierte blau weiße Mannschaft Satz Numero eins. In Durchgang zwei fanden die Niederösterreicher immer besser in ihr Spiel und lösten enge Situationen mit den besseren Mitteln. 1:1 in Sätzen.

Der Hirczy-Trupp kämpfte tapfer, doch die Eigenfehler überwogen auf  

Seite der Steirer. Was in Satz eins noch prächtig aufging vermochte nicht mehr zu funktionieren. Die St. Pöltener spielten auch in Durchgang drei sehr intelligent und holten diesen. Mit dem Rücken zur Wand und einer kleinen Umstellung ging es in Durchgang vier. In diesem Durchgang ging es wieder über Stock und Stein. Man verlor etliche Punkte zog aber wieder nach. Am Ende hatte der Zweitligist aus Gruppe 1 den längeren Atem und zieht verdient ins Cup Final 4 ein. Vor gut gefüllter Halle lieferten die TSV Boys dennoch ein überzeugendes Spiel ab und können sich mit ihrerer Leistung mehr als zufrieden geben. "Eine Erfahrung mit bitterem Beigeschmack. Wir haben uns gut präsentiert und bis zum Ende gekämpft. Der Erfolg blieb leider aus. Der Fokus liegt nun auf der Rückrunde in die wir wieder mit dem gesamten Kader starten wollen", gibt sich Trainer Markus Hirczy zielstrebig nach dem Cupfight.